Bereits an der ersten Runde mussten die Gansinger früh aus den Federn, noch bevor die Herbstsonne hinter dem Hügel empor kroch verschwand man in der Halle um sich mit den zwei Zürcher Vereinen zu duellieren.

Wild Goose Wil-Gansingen  –  UHCevi Gossau   9:4 (3:1)
Gossau, eines der besten Kleinfeldteams der Schweiz, zählt sicher zu den Lieblingsgegnern der Wildgänse, die Spiele der Vergangenheit waren immer hart aber fair, die Resultate eng und meistens zu Gunsten der Zürcher. Die Partie war von Anfang an unterhaltsam, beide Teams spielten ein temporeiches Unihockey mit Chancen auf beiden Seiten, jedoch lagen die Gansinger nach 10 Minuten mit 2 Toren vorne. Erst nach 15 gespielten Minuten überlistete Cevi’s Neuzugang Thomas Aellig den Gansinger Abwehrriegel und versenkte den Ball wunderschön im „Ängeli“. Ein weiteres Tor und eine Strafe gegen sich waren noch die Ausbeute vor der Pause.
Gossau nutzte die Strafe direkt nach Wiederanpfiff aus und erzielte vor der 30. Spielminute sogar den Ausgleichstreffer zum 3:3. Die Gänse liessen sich dadurch nicht verunsichern, innerhalb von 6 Minuten erhöhte man das Resultat, auch dank Simon Zumsteg’s 3. persönlichem Treffer, auf 6:3 und zwang Cevi zu einem Timeout. Von nun an spielten sie volles Pressing, 2 Spieler auf den ballführenden Spieler und immer wieder 4vs3 ohne Torhüter, doch zu mehr als einem Überzahltor reichte es nicht. Gansingen hingegen traf noch 3 Mal ins verlassene Tor der Gossauer zum letztlich verdienten Sieg.

Wild Goose Wil-Gansingen  –  UHC Wehntal Regensdorf   8:8 (4:6)
Gegen Regensdorf mussten sich die Wildgänse in der letzten Saison mit 2 Unentschieden zufrieden geben, dies sollte sich heute ändern. Das dachte sich wohl der Gegner ebenfalls, nicht einmal 1 Minute war gespielt und die Zürcher führten mit 2:0. Technisch souverän und voller Selbstvertrauen kombinierten sie sich um die Gansinger Slalom-Abwehr-Stangen, nach 5 Minuten stand es schon 1:4. Das Toreschiessen ging munter weiter, jedoch auf Gansinger Seite, 4:4 nach 8 Minuten, ein furioses Spektakel welches kein gutes Zeugnis für das Abwehrverhalten der Mannschaften darstellte. Danach flachte die Partie ab, Unkonzentriertheiten kurz vor der Pause ermöglichten dem Gegner aber die erneute Führung.
Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Gansinger Mühe dem Spiel den Stempel aufzudrücken, Regensdorf spielte clever und weiter druckvoll nach vorne, was aber nicht von Erfolg gekrönt wurde. Stattdessen schoss Raphael Kramer in der 29. Minute den Anschlusstreffer, worauf jedoch der treffsicherste Regensdorfer Schlegel postwendend den 2-Tore Vorsprung wieder herstellte. Nun schalteten sie einen Gang zurück und versuchten die Gansinger mit schnellen Konterstössen zu bezwingen, man liess jedoch nichts zu und versuchte sich schon früh im 4vs3, um den Rückstand aufzuholen. Tatsächlich stand es 1 Minute vor Ende 7:7 auf der Anzeigetafel, die Gansinger Fans jubelten, die Spieler wollten aber den Sieg und spielten weiter 4vs3. Schuss - Abpraller - Simon Zumsteg - TOR! – 50 Sekunden vor Ende führten die Wildgänse zum ersten Mal in diesem Spiel. Weitere 7 Sekunden brauchten die Regensdorfer, um im 4vs3 das 8:8 zu schiessen. Ein gerechtes Unentschieden in einem torreichen Spiel.

Nach einem starken ersten Spiel verpasste man es den Schwung in das zweite Spiel mitzunehmen, daran gilt es vor allem im mentalen Bereich noch zu arbeiten im Hinblick für die kommenden Spiele am 14. Oktober in Regensdorf gegen Spreitenbach und Hinwil.