Wild Goose Wil-Gansingen II – UHC Kleindöttingen 4:7 (1:3)

In Rafz traf die zweite Mannschaft von Wild Goose im Derby auf den Tabellenführer aus Kleindöttingen. An Motivation sollte es den Gänsen also nicht gefehlt haben. Der Start ins Spiel gelang Wild Goose ansprechend, man liess den Ball gut laufen und erspielte sich einige Möglichkeiten, welche jedoch nicht verwertet wurden. So ging der Gegner nach dem ersten Angriff per Freistoss in Führung. In der Folge machte Kleindöttingen massiv mehr Druck und konnte bis zur 11. Minute 3:0 davonziehen. Wild Goose liess dem Gegner zu viel Platz und gab ihm durch unnötige Fouls gute Freistossmöglichkeiten. Bei diesen zeigte der UHC Kleindöttingen gefährliche Varianten, was die Hintermannschaft von Wild Goose stets vor Probleme stellte. In einer Druckphase von Kleindöttingen konnte jedoch David Kern in der 12 Minute durch einen abgelenkten Schuss auf 1:3 verkürzen. Mit diesem Resultat gingen die beiden Mannschaften in die Pause.
Kevin Boutellier, der aufgrund einer Verletzung als Coach fungierte, versuchte die Mannschaft in der Pausenansprache aufzurütteln und es blieb ja gewiss noch genug Zeit, um die eigenen Fehler abzuschalten und in der Offensive durch mehr Variationen neuen Schwung aufzunehmen. Leider konnte man die motivierenden Worte des Coaches nicht umsetzten und so erhöhten die Spieler aus Kleindöttingen in der Folge bis zur 27. Minute auf 4:1 und man war daher gezwungen auf vier gegen drei umzustellen, um doch noch irgendwie den Torerfolg zu finden. Dies gelang jedoch erst gegen Schluss, als das Spiel schon fast gelaufen war und Kleindöttingen nicht mehr ganz so konsequent verteidigte. So kam das harte, aber aufgrund der Leistungen und der Abschlussschwäche von Wild Goose gerechte, Resultat von 4:7 zu Stande.

Uhwieser Rotäugli – Wild Goose Wil-Gansingen II 7:3 (1:2)

Im zweiten Spiel trafen die Wild Gänse auf Uhwieser Rotäugli, einen Vertreter aus dem östlichsten Teil des Kantons Zürich. Die Spieler wollten eine Reaktion zeigen auf die Niederlage im Derby und so startete man äusserst konzentriert und mit viel Tempo in die Partie. Aus diversen schönen Angriffsauslösungen entstanden sehr gute Abschlussmöglichkeiten und so ging Wild Goose durch Tore von Cyril Oeschger und Pascal Weiss bis zur 10 Minute 2:0 in Führung. Rotäugli fand danach ein wenig besser ins Spiel und kam noch vor der Pause mit einem Weitschuss zum Anschlusstreffer. Mit dieser ersten Halbzeit konnte man jedoch um einiges besser zufrieden sein, als noch gegen Kleindöttingen. Einen Wermutstropfen gab es für die Mannschaft von Kevin Boutellier jedoch kurz vor der Pause - Manuel Huggenberger verletzte sich nach einem Zweikampf unglücklich am Rücken und konnte danach nicht mehr weiterspielen.
Nichtsdestotrotz wollte man in der zweiten Halbzeit genau gleich solide und abgeklärt starten wie zu Beginn des Spieles. Dies misslang jedoch vollkommen. Es waren noch nicht einmal zwei Minuten gespielt in der zweiten Halbzeit und die Zürcher hatten die Partie bereits gedreht, das 2:2 fiel dabei durch eine schöne vier gegen drei Freistossvariante. In der Folge gelang es Wild G0oose nicht mehr, das Spieldiktat an sich zu reissen. Es waren vielmehr der Gegner, welche mit zwei weiteren Treffern davonzogen. Aus diesem Grund sah man sich gezwungen, wie schon bereits im ersten Spiel, den Torhüter durch einen vierten Feldspieler zu ersetzten. Doch an diesem Tag funktionierte das sonst sehr starke Überzahlspiel nicht wie gewünscht - es gelang den Wild Goose nur noch ein Treffer. Rotäugli hingegen traf noch drei Mal das leere Tor, was zum Schlussresultat von 7:3 für die Ostzürcher führte.
Zusammenfassend war es also ein Sonntag zum vergessen. Es gelang nicht, im drei gegen drei genügend Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen. Zudem suchen fast alle der Spieler noch nach ihrer Topform. Weiter greifen taktische Anpassungen in der Verteidigung noch nicht richtig, was zu mehr Toren führt, als dass verhindert werden. Dies führt dazu, dass die zweite Mannschaft momentan auf dem zweitletzten Platz in ihrer 2. Liga Gruppe liegt, mit bereits vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Darum gilt es in den nächsten Wochen hart zu trainieren, um an den kommenden Runden möglichst viele Punkte einfahren zu können.
Ein grosser Dank geht an die Zuschauer, die sich unsere Leistung dennoch angeschaut haben! Und sollte jemand von der Gemeindeverwaltung Mettauertal diesen Text lesen: In Rafz stet eine sehr schöne Dreifachturnhalle, falls man bei der Planung einer neuen Halle noch Referenzobjekt suchen würde😊

Michi Schraner