Mit einem 6:6 gegen Unterkulm und einem 5:4 Erfolg gegen Wuppenau liegt man weiterhin im Rennen um die Playoffs.
Nach dem 7:5 Sieg gegen Lengnau im letzten Spiel vor der Winterpause, wollte man diesen Schwung auch ins neue Jahr mitnehmen. Mit den Tigersharks Unterkulm wartete zudem eine ähnlich starke Mannschaft wie die Lengnauer. So war Wild Goose schon in den ersten Minuten bemüht das Spieldiktat zu übernehmen. Dies klappte hervorragend und man ging früh mit zwei Toren in Führung. Der Kantonsrivale aus Unterkulm hatte zu Beginn Mühe den hohen Rhythmus der Gänse mitzugehen. Die Wynentaler sind jedoch bekannt nicht viele Chancen für ihre Tore zu benötigen, so konnten sie kurze Zeit später das Spiel zum 2:2 ausgleichen. Wild Goose liess sich durch diesen Rückschlag aber nicht aus der Ruhe bringen und spielte ihr schnelles Spiel mit viel Laufarbeit weiter. Die Belohnung war der er neuerliche Führungstreffer. Die Antwort der Kulmer kam allerdings postwendend und so stand es nach 20 Minuten 3:3 Unentschieden.
Nach dem Seitenwechsel flachte das Spiel ein wenig ab. Unterkulm versuchte das Tempo kurz rauszunehmen um dann immer wieder kleine Nadelstiche zu setzten. Mit dieser Spielweise hatte Wil-Gansingen ihre Probleme. Allen voran offensiv gelang zu Beginn nicht mehr viel Produktives. Mit der Zeit kam man jedoch immer besser damit klar und konnte auch den einen oder anderen Torerfolg feiern. Drei Stück waren es im zweiten Abschnitt, alle erzielt von Nathan Erdin, welcher mit gesamthaft vier Toren seine Gefährlichkeit eindrücklich zeigte. Dass es dennoch nicht zu Sieg reichte, war eine Aneinanderreihung von unglücklichen Szenen. Erst verpasste man kurz vor Schluss in Überzahl endgültig für die Entscheidung zu Sorgen, dann spielte man denn Ball 20 Sekunden vor Schluss dem Gegner genau in die Schaufel, statt sie abzusichern und zu guter Letzt stand 17 Sekunden vor Spielende ein Kulmer völlig frei vor dem Tor und dieser konnte locker zum 6:6 Endstand einschieben. Am Ende eine gerechte Punkteteilung welche den Unterkulmern im Kampf um die Playoffs aber viel mehr nützen. Wild Goose muss sich gefallen lassen, dass sie dieses Spiel eigentlich so nicht mehr aus den Händen geben dürfen.
Nach der Pause gings im zweiten Match gegen Zuzwil-Wuppenau. Ein Gegner mit welchem man nach der Hinspiel Niederlage noch eine Rechnung offen hat. Den Start ins Spiel lief allerdings alles andere als gut. Schon im ersten Einsatz konnte Wuppenau in Führung gehen. Irgendwie schien der Schwung aus dem ersten Match dahin zu sein. Fehler reihten sich an Fehler und Offensiv gelang den Gänsen beinahe nichts. Dennoch konnte man das Spiel zum 1:1 ausgleichen, um jedoch im nächsten Einsatz gleich wieder einen Treffer zu kassieren. Dieses Mal war es gar ein Eigentor. Den Rest bis zur ersten Halbzeit ist schnell erzählt, Wuppenau nahm viel Tempo aus dem Spiel und Wild Goose machte weiterhin viele Fehler. Einer davon führte noch zum 1:3 Halbzeitresultat.
Nach dem Seitenwechsel war dann aber wieder ein ganz anderes Gesicht zu sehen. Endlich kämpfte man um jeden Ball und war nun dem Gegner meist einen Schritt voraus. Auch konnte Wuppenau das Tempo nicht mehr so rausnehmen, weil man nun den Gegner früh störte und in zu Fehlern zwang. Innert kurzer Zeit war der Rückstand wett gemacht. Mit zwei schnellen Pässe wurde die Abwehr jeweils ausgespielt und man musste nur noch ins leere Tor einschieben. Auch nach dem Ausgleich war es Wil-Gansingen welche das Spiel machten. Es dauerte jedoch eine Weile bis man davon auch Profit schlagen konnte. Drei Minuten vor Spielende führte man verdient mit 5:3. Kurze Zeit später kassierte Wild Goose eine sehr fragwürdige Strafe. Da Wuppenau zudem den Torhüter vom Feld nahm, konnten sie mit 4:2 agieren. In dieser Überzahl erzielten sie dann schnell den 4:5 Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es nicht mehr. Wild Goose verteidigte den Vorsprung und feiert den ersten Sieg im Jahr 2015.
Im Rennen um die Playoffs dürfte es allerdings immer schwieriger werden. Obwohl man nur zwei Punkte Rückstand aufzuweisen hat, wird es wegen des schweren Restprogramms schon fast zu einer Mammut Aufgabe. In den vier verbleiden Spielen warten noch die Erst- und Zweitplatzierte Mannschaft auf die Gänse, sowie die Neunt- und Zehntplatzierte. Möchte man die Playoffs noch erreichen, bräuchte es wohl noch vier Siege um entweder Lengnau oder Unterkulm einholen zu können. Die nächsten Spiele finden am 8. Februar in Zuckenriet statt. Dort bekommt man es um 10:50 mit Bäretswil und um 12:40 mit Rafz zu tun. Sollte man diese Spiele gewinnen wird es an der letzten Runde zu einem wahren Showdown kommen.
Die letzten vier Spiele verpassen wird hingegen Pirmin Schmid. Er wechselt per sofort bis Ende Saison nach Schweden, wo er nebenbei ein Studium in Uppsala absolvieren wird.