Sage und schreibe drei Jahre sind vergangen, seit sich die dritte Mannschaft zum letzten Mal vier Punkte an einem Spieltag gesichert hat. Am 15.01.2012 wurden in der 5. Runde der damaligen Saison (5.Liga) zuletzt beide Spiele gewonnen. Am letzten Sonntag wurde diese „negativ-Serie“ mit einem Torspektakel durchbrochen.

14.12.2014 | vierte Runde | Andelfingen

Wild-Goose Wil Gansingen III vs. TV Hemmental

Trotz einer kurzen Nacht (Beach-Party), versammelten sich alle Spieler pünktlich um 8:30 in der Post Gansingen. Beim Anpfiff waren noch nicht alle Köpfe wach, trotzdem eröffneten die Gänse den Score zum 1:0 durch Yannick Schraner, auf Pass von Marcel Leibundgut. Hemmental, welches vor zahlreichem Heimpublikum aufspielen durfte, erzwang kurz darauf den Ausgleich. Severin Senn hämmerte den nächsten Abschluss weit neben dem Tor vorbei, der Ball sprang jedoch von der Bande ab und schaffte es, ohne weiteren Einfluss des Gegners, via Goali hinter die Torlinie der Hemmentaler. Roger Obrist verwertete darauf einen Abpraller zum 3:1. Das Spiel wurde vor allem durch Eigenfehler beider Teams geprägt, Wild-Goose war jedoch immer Spielbestimmend und hielt den Druck aufrecht. Bis zur Pause traf Reto Jappert noch zweimal und Reto Kern ebenfalls einmal zum Pausenstand von 6:3. Die Pausenansprache sollte vor allem die hitzigen Gemüter abkühlen und helfen, den Vorsprung zu verwalten. In der zweiten Halbzeit eröffneten die Gänse das folgende Tordebakel durch Marcel Leibundgut, welcher vom Keeper Ramon Keller lanciert wurde, auf 7:3. Debakel? Hemmental schoss sich darauf, innerhalb von drei Minuten, zum 7:8. Das Timeout der Gänse wurde jetzt beansprucht. Die Folgen waren der Torhüterwechsel auf Sven Jappert und die Umstellung von drei auf zwei Blöcke bei den Feldspielern. Dies zeigte Wirkung. Der zweite Block erzielte vier Treffer infolge. Zweimal wurde Reto Jappert bedient, zweimal Dieter Kern. Das Zusammenspiel in diesem Block funktionierte heute besonders gut (Bilanz im 1.Spiel 9:0, im 2.Spiel 2:0). Daraufhin bediente Valentin Schraner noch Philip Steinacher und kurz darauf holte Valentin auch noch einen Penalty heraus, welchen er gleich selber ummünzte zum 13:9 Zwischenstand. Das Spielsystem der Gänse wurde nun wieder umgestellt, was zu weiteren Unkonzentriertheiten in der Abwehr führte. Jedoch liess man sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Reto Jappert (5 Treffer im 1.Spiel, 2 Treffer im 2.Spiel), Severin Senn und Yannick Schraner schlossen das Spiel, mit sehr ansehnlichen Treffern, zum Schlussstand von 16:11 ab.

Wild-Goose Wil Gansingen III vs. White Horse Lengnau II

Lengnau, ein grosser Name im Kleinfeldunihockey, war der nächste Programmpunkt. Die Mannschaft hatte starke individuelle Kräfte dabei, welche teilweise auch Erfahrungen in der 1. Liga gesammelt haben. Daher war klar, dass die eher bescheidene Defensivleistung des ersten Spieles kaum reichen würde. Die Jungs konnten sich dies zu Herzen nehmen und verteidigten solide. Lengnau musste notwendigerweise einige Weitschüsse riskieren. Doch egal ob aus grosser oder aus kurzer Distanz, Rekrut Sven Jappert hielt was es zu halten gab. Er glänzte mit zahlreichen Paraden, welches auch den Lengnauern auffiel und ihnen einige Verzweiflung einbrockte. Ein Weitschuss von Reto Jappert und später von Roger Kern ermöglichten nach zehn Spielminuten die 2:0 Führung. Lengnau erhöte den Druck und setzte ein hohes Pressing an. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Severin Senn wurde von den Gegner gedoppelt, konnte den Ball zu Dieter Kern querlegen, welcher die Ballstaffete direkt zu Reto Jappert weiterführte. Dieser hatte nun alle Zeit der Welt, alleine vor dem Lengnauer Schlussman. Reto entschied sich jedoch für den Direktschuss und hämmerte das Runde via Latte ins Netz. Kurz vor der Pause liess eine Unachtsamkeit den Anschlusstreffer zum 3:1 zu. Die zweite Halbzeit wurde hektisch gespielt. Wild-Goose überstand noch ein Boxplay ehe 10 Sekunden vor Schluss das 3:2 für fiel. Nun wurde das hektische Spiel nochmals hektischer. Vor allem als sich alle sechs Feldspieler (inkl. Ball), auf gut einem Quadratmeter vor Sven`s Tor um den Ball stritten. Gefühlte drei Minuten traf keiner den Ball. Bis ein lauter Stockschlag ertönte und das Runde zur Seite rollte. Marcel holte sich den freien Ball und brachte die restlichen Sekunden über die Zeit.

Somit führte die dritte Mannschaft zum ersten Mal in der 4. Liga einen Doppelschlag aus und griff nach vier Punkten. Die Freude war gross und die Belohnung klar: statt Training am Montag, ein Wellnessabend im Sole Uno. Mit Bier und Cordon-Bleu wurde der legendäre Hockeysonntag ausgeklungen und wie versprochen am Montag das Sole Uno in Angriff genommen.