Damenmannschaft holt einen Punkt in Winterthur
Am Sonntagmorgen versammelte sich die (fast-) komplette Wild Goose Damenmannschaft in Gansingen, um gemeinsam die Reise nach Winterthur anzutreten.
In Winterthur angekommen, wurden die neuen Blöcke bekannt gegeben und gleich im ersten Match gegen Bülach Floorball getestet. Die Gegnerinnen lagen einen Tabellenrang hinter dem Team aus dem Mettauertal, was die Hoffnung auf weitere Punkte durchaus realistisch wirken liess.
Den Startpfiff verschliefen die Spielerinnen aus Wil-Gansingen. Nach den ersten 6 Minuten stand es bereits 2:0 für die gegnerische Mannschaft aus Bülach. Diesen Vorsprung konnten die Züricherinnen allerdings nur kurz halten. Anja Boutellier schoss nur eine Minute später den Anschlusstreffer für Wild Goose und kurz darauf brachte auch Regina Oeschger den Ball backhands hinter die gegnerische Torlinie. Nach vielen nicht genutzten Torchancen seitens Wild Goose, wurde es wenige Minuten vor Halbzeitsende nochmals spannend auf dem Spielfeld. Die Bülacherinnen fanden gleich zweimal die Lücke im Goal von Marlene Zumsteg. Doch das liessen sich die Gooserinnen nicht gefallen. Das Zusammenspiel von Carina Jappert und Regina Oeschger passte und so konnte der Rückstand noch auf 4:3 aufgeholt werden.
Nach der Pause konnte Bülach schon bald ihren Vorsprung auf 5:3 erweitern. Aber auch dies hielt nicht lange. Regina Oeschger und Svenja Erdin erzielten innert wenigen Sekunden den Ausgleich für Wild Goose. Da war es Zeit für ein Time Out seitens Bülach. Dies hat wohl etwas bewirkt, denn kurz darauf lag die Mannschaft aus Zürich bereits wieder vorne. Aber auch auf dieses Goal hatten die Gooserinnen eine Antwort parat. Anja Boutellier fand die Lücke in der kurzen Ecke des gegnerischen Tors. Schlag auf Schlag fielen die Tore und die Zürcherinnen lagen wieder für einen Moment in Führung. Doch mit dem „Bösi“-Goal von Carina Jappert und einem „Tunello“ von Anja Boutellier stand es 8:7 zu Gunsten von Wild Goose. Diesen Vorsprung wollte nicht wieder abgegeben werden. Als aber die Mannschaft aus Bülach in den letzten Minuten den Goalie durch eine vierte Feldspielerin ersetzten, zitterte das Goal von Marlene Zumsteg erneut. So musste man sich mit einem 8:8 Unentschieden zufrieden geben.
Obwohl Wild Goose klar auf dem Spielfeld dominierte, konnten die vielen Torchancen nicht alle umgesetzt werden. So gab die Damenmannschaft aus Wil-Gansingen einen Punkt ab, der eigentlich hätte gewonnen werden müssen.
Im zweiten Match hiess der Gegner Stadel-Niederhasli. Das Team hatte sich momentan in der Mitte der Tabelle eingereiht und war deshalb auch klar zu favorisieren und von den Gooserinnen keinesfalls zu unterschätzen.
Zu Beginn der Partie konnte die Damenmannschaft aus dem Mettauertal zeigen, dass sie durchaus mit Stadel-Niederhasli mithalten können. Nach wenigen Minuten schoss Anja Boutellier Wild Goose in Führung. Obwohl Stadel-Niederhasli bald darauf den Ausgleichstreffer erzielte, zitterte das gegnerische Tor bereits erneut durch Svenja Erdin. Nun waren die Zürcherinnen wieder an der Reihe. Doch wenige Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit brachte auch Martina Leber, welche in diesem Match bis zu diesem Zeitpunkt nur die Latte traf, durch einen Freistoss den Ball ins gegnerische Gehäuse. So hiess es nach den ersten 20 Minuten 3:2 für Wild Goose.
In der zweiten Spielhälfte dauerte es einige Minuten bis Svenja Erdin einen Pass von Martina Leber verwerten und somit den Vorsprung auf 4:2 ausbauen konnte. Allerdings waren die Gooserinnen langsam am Ende mit ihren Kräften und brachten keinen Ball mehr am Goalie der Zürcherinnen vorbei. Diese Situation wurde von den Gegnerinnen sofort genutzt. Stadel-Niederhasli schoss im zwei-Minuten-Takt Tore. Die Zürcherinnen liessen sich die zwei Punkte nicht mehr nehmen und beendeten das Spiel mit einer 5:4 Führung.
Auch wenn an diesem Tag nur ein Punkt mit nach Hause genommen werden konnte, zeigte die Damenmannschaft ein gutes und faires Unihockey. Wild Goose bedankt sich beim „Ersatz“-Trainer Marco Jappert für seine Unterstützung und bei Marlene Zumsteg für ihren kurzfristigen Einsatz als Goalie.