Die sehr junge dritte Mannschaft von Wild-Goose, schloss die letzte Saison bekanntlich auf dem zweitletzten Tabellenrang mit einem bescheidenen Punktestand ab. Dieses Jahr zeigt das Team ein anderes Gesicht. Sehr konstant spielen die Jungs gegen jeden Gegner der Liga mit, und sammeln sich an jeder Runde Punkte zusammen und jagen sogar teilweise die ganz grossen der Liga.
26.10.14 | zweite Runde | Untersiggenthal
Wild-Goose Wil Gansingen III vs. STV Spreitenbach
Ein harter Spieltag angesichts der Tatsache, dass am Vorabend der Zytsprung und die Halloweenparty stattgefunden haben. Auf jeden Fall konnten die verkaterten Jungs aus Gansingen und Umgebung mit einer lockeren Viertelstunde Verspätung auch abfahren. Ich hoffe an dieser Stelle, dass alle fahren durften. Es stellte sich heraus, dass es Spreitenbach nicht einfacher hatte am Vorabend, den diese kamen fünf Minuten vor Anpfiff in die Halle, respektive Garderobe.
Das gesamte Spiel war hart umkämpft. Tore wurden auf der Basis der Fehler der Gegenspieler erzielt. Erzielte Spreitenbach das eine Tor, legt Wild Goose nach. Speziell zu erwähnen ist, dass Severin Senn in seinem ersten Einsatz in der zweiten Hälfte (kaum 5 Sekunden gespielt), bereits einen schwulen Schal getragen, einen Penalty verschossen, und eine 2- Minuten-Strafe kassiert hat (Video auf Anfrage erhältlich). Dies alles zur Belustigung seiner Mitstreiter. Kurz vor Schluss, war es der Captain Yannick Schraner, welcher mit seinem Backhand-Buebetrickli das 5:4 für Gansingen erzwang. Einer aus SB war darüber so verärgert, dass er sich gleich einen sehr unsportlichen Zehner einfing, worauf Spreitenbach keine Chance mehr hatte, die Niederlage noch abzuwenden. Somit fuhren die jungen Gänse Punkt drei und vier ein, welche sogleich die Vorjahresleistung der ersten Saisonhälfte 2013/2014 toppte. Diese Leistung ruht auf drei Punkten (acht Punkte bis Saisonschluss).
Wild-Goose Wil Gansingen III vs. Stadel-Niederhasli II
Die Jungs aus Stadel bringen eine sehr abgeklärte und spielbestimmende Spielweise auf\'s Parkett. Dieses Team muss geschlagen werden im Kampf um den Aufstieg. Dies wusst auch unser Tages-Coach Pirmin Schmid. Er versierte uns auf eine harte und aktive Abwehrleistung, welche das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden sollte. Der Startpfiff fiel! Es wurde nicht nur sauber verteidigt, es wurde auch Chance und Chance erkämpft und sogar das Spieltempo bestimmt. Sehr schön anzusehen, doch relativ nutzlos solange die Tore nicht erzielt werden. Ein Problem, dass wahrscheinlich leider jeder Wild Goose Spieler kennt. So brauchte Stadel doch nur eine Torchance, um das Runde regelrecht ins Eckige zu hämmern. Gegen Schluss ging das Team mehr Risiko in der Offensive, somit fiel das Endresultat 3:8 für Stadel aus. Ich kann nicht sagen unverdient, jedoch viel zu hoch. Ein grosses Lob an die Mannschaft und ein Danggeschön an Pi. Wir nehmen diese 40 Minuten in unseren Erfahrungsschatz auf.
23.11.14 | dritte Runde | ebenfalls Untersiggenthal
UHC Phantoms Rafzerfeld II vs. Wild-Goose Wil Gansingen III
Das Ziel war klar; vier Punkte, damit am Montag nicht trainiert werden musste, sondern das Sole Uno in Angriff genommen werden kann. Motiviert wie selten ging´s somit los. Nachdem Block eins und zwei sich endlich wieder auf der Ersatzbank platziert hatten, rockte Block drei los. Diese drei Gauner zogen einen starken Tag ein. Somit war es auch Roger Obrist, welcher den Score eröffnete. Bald wurde erkannt, dass der Gegnerische Torwart nicht an die eigenen herankam, darum war die Devise „zueballere“. Nach dem schnellen Ausgleich hämmerte Reto Jappert einen Schuss aufs gegnerische Tor los, welcher ca. 20cm neben dem Pfosten und 0cm über dem Boden, mit ungefähr satten 40km/h ins Netz rollte. Nach 10 Minuten Spielzeit dann das Time-Out, um die losen Bodendeckel abzukleben, welche die Gesundheit der Spieler gefährdete. Dort gab Valentin Schraner vollen Einsatz. Kaum fertig, rannte der Veranstalter den Deckeln nach, um bei diesen wieder das Klebeband zu entfernen (da sonst der Hausmeister stinkig wird). Irgendwann pfiff der Schiedsrichter dann doch wieder an. Dies war einer der ersten Schiedsrichter, welcher jeden Ballverlust als Stockschlag wertete, egal ob ein Gegner Einfluss hatte oder nicht. Erfrischend an so einer visionären Regelauslegung teilhaben zu können. Ein weiterer Stockschlag tätigte der Captain, worauf Penalty und Strafe folgten. Sven Jappert, welcher gut aufgelegt war, hielt diesen souverän. Das Powerplay wurde dann kurz vor Ablauf verwandelt. Übrigens: Sven ist wahrscheinlich der einzige Torwart, welcher ein Maskottchen zwischen den Pfosten haben darf. Ich bin mir auf jeden Fall ziemlich sicher, dass dort ein Kater und ein Affe, um den Alkoholpegel von Sven stritten. Diese Streiterei hinter dem Keeper, lenkte ihn so ab, dass er gleich ein Bubentrickli kassierte. Die Pausenansprache war klar: „wämer gege die Verlüre, weissi au nöm wiiter“. An dieser Stelle danke an die beflügelnden Worte des Captains. Den ersten Einsatz nach der Pause nutzte Valentin Schraner, um dem Ball zu zeigen, wie hart das die Torumrandung (Latte) eigentlich sein kann. Glücklicherweise prallte der Ball nach unten ab und der Ausgleich war realisiert. Im nächsten Block war es Reto Jappert, welcher Severin Senn bediente. Dieser chipte das Runde ins Eckige. Im Nächsten Einsatz verlängerte er den Score auf 3:5. Wieder von Reto bedient, diesmal einfach unfreiwillig. Dann der starke dritte Block zweimal mit Roger Obrist, welcher sicherlich der erste Spieler der Geschichte ist, welcher einen Hattrick mit zwei Buebetrickli erzwingt. Der Krönende Abschluss war ein starker Slotpass von Valentin auf Yannick zum 4:8.
Das Sole Uno in greifbarer Nähe!
UHC Obersiggenthal II vs. Wild-Goose Wil Gansingen III
Der Gegner war bekannt für schnelle Läufer und eine freche Offensive. Trotzdem wurde jeder Block der Gänse in der Verteidigung überlaufen. Der Kampfeinsatz stimmte, reichte jedoch nicht um Obersiggenthal das Wasser zu reichen. Die Treffer von Philip, Yannick, Valentin und Dieter kamen zu spät um die 4:8 Niederlage abzuwenden. Der Schiedsrichter erkannte leider nicht, dass Obersiggenthal oft mehr auf den Mann spielte, als auf den Ball. Dies war aber nicht der Grund, dass die Punkte nicht eingefahren werden konnten. Schön zu sehen war, dass die jungen Spieler ab der 30. Minute sich getraut haben, dem Gegner dagegen zu halten und auch mal auszuteilen. Weniger schön war, dass der Gegner anfing zu weinen. Wir nehmen die 40. Minuten einmal mehr als Lehrgeld für die Rückrunde!
Dennoch schlossen wir den Sonntag positiv im Löwen ab. Danke fürs Cordon Bleu und danke fürs Bösi von Roger Obrist.