Heimrunde der Spielergemeinschaft Wil-Gansingen. Hauptakteure waren dabei die 2. Herrenmannschaft und die Frauen-Equipe. Während dem die Frauen ihre ersten Punkte anvisierten, wollten sich die Herren in der Tabelle wieder etwas nach vorne orientieren.
3. Liga Herren, Wild Goose Wil-Gansingen – Bulldogs Ehrendingen
Gleich im ersten Spiel des Tages hiess der Gegner UHC Bulldogs Ehrendingen. Das Team marschierte nach ihrem Aufstieg in die 4. Liga, ohne Zwischenhalt weiter in die 3. Liga und grüsste nach vier Partien vom 2. Tabellenrang. Gansingen tat also gut daran, die Bulldogs nicht zu unterschätzen, zumal man diese Situation auch aus eigener Erfahrung gut kannte.
Aus Sicht der Gastgeber wurde das Spiel bereits in der zweiten Minute, durch einen verwandelten Freischlag, mit dem 1:0 durch Stefan Zumsteg optimal lanciert. Diese Führung geriet nach einer ausgesprochenen 2-Minutenstrafe gegen die Wildgänse kurzzeitig in Gefahr. Die Gastgeber spielten ein gutes Unterzahlspiel und gestanden den Gästen aus Ehrendingen nur 2 Torschüsse zu. Wild Goose Wil-Gansingen ergriff nun die Initiative und hatte bald die nächste Möglichkeit mit einem weiteren Freischlag den Vorsprung auszubauen. Manuel Huggenberger verwandelte die Vorlage von Lukas Rohner zur 2:0 Führung. Man schien das Spiel und den Gegner im Griff zu haben, zumal Ehrendingen bis dahin nur wenige Abschlüsse zugestanden werden musste. Nach einer Nachlässigkeit in der Defensive kamen die Bulldogs aber auf 2:1 heran und konnten nach einem schnell ausgeführten Freischlag den Ausgleich bewerkstelligen. Der Aufsteiger zeigte sich nun bissiger und störte den Aufbau der Wild Goose, welche sich durch das aggressive Forechecking immer schwerer aus der eigenen Platzhälfte lösen konnten. Fünf Minuten vor der Pause streifte ein Bulldgos-Geschoss nur den Pfosten. In der 16. Spielminute war es schliesslich passiert und die Gäste aus Ehrendingen, gingen erstmals in Führung. Wild Goose verlor immer mehr das Spieldiktat und schien beim 2:4 etwas desorientiert, als ein Gegenspieler das Gansinger Tor umlaufen und relativ ungehindert zum erfolgreichen Abschluss kam.
In der zweiten Halbzeit war den Wild Goose Spielern der erste Schuss in Richtung Ehrendinger-Tor gegönnt. Ein Missglückter Spielaufbau trieb sowohl Coach als auch den Spielern auf der Bank kurz den Puls in die Höhe. Gleich zwei Mal konnten die Ehrendinger Spieler den Ball aufs Tor der Wild Goose bringen, doch Samuel Boutellier behielt in dieser Situation die Ruhe und konnte den Ball blockieren. Endlich erzeugte Gansingen wieder mehr Druck aufs gegnerische Tor. Dem Abschlussglück standen aber die Torumrandung oder der Bulldogs-Goalie im Weg. Dass die Mettauertaler auch gute Gastgeber waren, zeigten sie nach rund sieben Minuten im zweiten Spielabschnitt. Nach einem Ausball, kam Wild Goose in Ballbesitz. Ohne in grosser Bedrängnis zu sein, servierte man jedoch den Ball direkt auf den Stock eines Gegenspielers. Weil man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schaut, verstaute der Bulldog-Spieler dieses Gastgeschenk im Tor der Gansinger zum 2:5. Dies war die Zündung zu einem Feuerwerk der Gastgeber, das mit einem Energieanfall des Captains und dem Anschlusstreffer zum 3:5 gezündet wurde. 30 Sekunden nach dem Anschlusstreffer, jubelte der Anhang der Gansinger bereits wieder. Adrian Müller, schloss die Vorlage von Kevin Boutellier zum 4:5 ab und die Aussichten dem Spiel eine entsprechende Wende geben zu können, wurden noch besser. Nach einem Freischlag, sprach der Schiedsrichter eine 2-Minutenstrafe, wegen unkorrektem Abstand, gegen das Team aus Ehrendingen aus. Im folgenden Powerplay, war erneut das Duo Adrian Müller/Kevin Boutellier erfolgreich und konnten die Begegnung zum 5:5 auszugleichen. Manuel Schoop von den Bulldogs zog aber wenig später von der Mittellinie ab und sein Schuss rutschte dem Gansinger Goalie zwischen den Beinen durch (5:6). Wild Goose versuchte dagegen zu halten und ging etwas übermotiviert in die Zweikämpfe, was den Unparteiischen dazu veranlasste, einen wiederholten Stockschlag der Wildgänse mit einer kleinen Bankstrafe zu ahnden. Auch diese Situation wurde von den Bulldogs zum 5:7 ausgenutzt. Nun setzte man alles auf eine Karte und ersetzte den Goalie durch einen vierten Feldspieler. Den Erfolg durfte das erneut von Pirmin Schmid gecoachte Team mit dem neuerlichen Anschlusstreffer zum 6:7 auskosten. Doch die Freude währte nur kurz. Praktisch mit dem Anspiel und dem Angriff der Bulldogs, landete der Ball zum 6:8 im Tor. Erneut versuchte man mit Hilfe des vierten Feldspielers den Anschluss noch zu schaffen. Stattdessen nutzten die Bulldogs diese Chance, verwerteten noch zweimal ins leere Tor und setzten schliesslich mit ihrem elften Tor zum 6:11 den Schlusspunkt.
Beide Teams boten den Zuschauern eine spannende und Abwechslungsreiche Partie. Die Bulldogs aus Ehrendingen waren stets ein hartnäckiger Gegner, welche auch nach dem 5:5 Ausgleich der Gansinger die Ruhe behielten und sich nicht aus dem Konzept bringen liessen. Dem Team aus dem Mettauertal entglitt das Spiel in der ersten Halbzeit. Nach einer herrlichen Aufholjagd und dem folgenschweren 7. Gegentreffer, war die Luft draussen. Blieb abzuwarten, wie sich das Team in der zweiten Begegnung präsentierte.
3. Liga Herren, Wild Goose Wil-Gansingen – Rämi Floorball Zürich
Im zweiten Spiel erwartete die Wild Goose einen unbekannten Gegner. Rämi Floorball Zürich, spielte 2011/12 noch in der zweiten Liga und klassierte sich seit dem Abstieg jeweils im Mittelfeld. Das Spiel begann aus Gansinger Sicht erneut mit viel Zug aufs gegnerische Tor und in der 5. Minute mit der Führung durch David Kern. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Stadtzürcher keinen Schuss aufs Tor der jungen Aargauer Equipe abfeuern. Kevin Boutellier reihte sich wenig später mit dem 2:0 ebenfalls in die Torschützenliste ein, nach einem schönen Zuspiel von Pascal Weiss. In der achten Spielminute, gelang Rämi Floorball Zürich den Anschlusstreffer mittels Freischlag. Nach dem Anschluss, tauchten die Zürcher nun vermehrt vor dem Tor der Wild Goose auf. Der Ausgleich lag förmlich in der Luft, als die Wild Goose Spieler den Ball nicht unter Kontrolle brachten. Mit vereinten Kräften, konnte dieser aber verhindert werden. Eine Viertelstunde war gespielt, da tauchten zwei Spieler des Gegners vor Michael Schraner auf, der die Wildgänse mit einem guten Save erneut vor dem Ausgleich bewahrte. Der Druck des Gegners auf das Tor der Mettauertaler wurde grösser und einige der Zuschauer sahen dasselbe Schicksal auf das Heimteam zu kommen, wie im ersten Spiel. Doch Manuel Huggenberger, auf Pass von Lukas Rohner, straften jene Zuschauer die eine ähnliche Aufholjagd des Gegners prophezeiten, mit dem 3:1. Vor dem Halbzeitpfiff konnte Wild Goose gar noch auf 4:1 erhöhen. Pascal Weiss störte einen Angriff der Zürcher erfolgreich, so dass erneut Kevin Boutellier den freiliegenden Ball im Tor von Rämi Floorball unterbringen konnte.
Dass die Stadtzürcher die beiden Punkte nicht einfach so hergeben wollten, machten sie bereits nach 51 Sekunden in der zweiten Spielhälfte mit einem Schuss ans Torgehäuse klar. Bereits beim nächsten Angriff, scheiterte man zweimal aus aussichtsreichen Positionen. Erst in der 23. Spielminute gelang den Zürchern der Anschlusstreffer zum 4:2. Wild Goose erhöhte nun den Druck aufs Rämi-Tor, scheiterte aber am Torhüter oder ebenfalls an der Torumrandung. Es war nun offensichtlich, dass die Aargauer wieder mehr vom Spiel hatten. Dies sicherlich auch deshalb, weil man in der Angriffsauslösung dem Ball sorge trug und so den Gegner zum Laufen zwang. Gute sieben Minuten vor Spielende, begann der Rämi-Coach seinen Goalie sporadisch durch einen 4 Feldspieler zu ersetzen, woraus die Wild Goose-Spieler jedoch keinen Profit zu schlagen vermochten. Durch eine gepfiffene Strafe wegen unerlaubtem Bodenspiel, mussten die Mettauertaler kurz vor Spielende in Unterzahl agieren. Logisch, dass die Stadtzürcher ihren Torhüter erneut durch einen 4 Feldspieler ersetzten. Doch auch in doppelter Überzahl gelang den Spielern von Rämi Floorball Zürich kein Tor mehr. Ein Auswurf der Marke „Michael Schraner“ ermöglichte den Wild Goose Spielern nochmals die Chance ein Tor zu erzielen, doch auch hier war ihnen das Abschlussglück nicht hold. Den Unterschied in diesem Spiel machten die Wild Goose Spieler in der ersten Halbzeit mit den vier Toren und einer soliden Defensivarbeit. In der zweiten Halbzeit waren sie zwar mehrheitlich im Ballbesitz, doch mit den Abschlüssen erzeugten sie weniger Gefahr vor dem Tor der Züricher als umgekehrt.
Aber auch heute bewiesen die jungen Spieler der Spielergemeinschaft, dass sie sich immer wohler auf dem Terrain der 3. Liga fühlen. Damit Wild Goose weiterhin eine gesunde Basis für den Unihockeysport im Mettauertal hat, wurde eigens die Unihockeyschule ins Leben gerufen. In der Unihockeyschule dürfen alle Mädchen und Jungs im Alter von 7 bis 13 Jahren der Faszination Unihockey nachgehen. Das nächste Training der Unihockeyschule findet am Mittwoch 19. November um 18:30 Uhr in Wil statt. Alle Interessierten sind ohne Voranmeldung herzlich willkommen.
2. Liga Damen, Wild Goose Wil-Gansingen – White Horse Lengnau
Auch das Damen-Team der Wild Goose Wil-Gansingen freute sich auf den Heimauftritt und war aufgrund der gut besuchten Halle in Kaisten doppelt motiviert, vor heimischem Publikum die ersten Punkte einzufahren. Die Favoritenrolle lag beim Team aus Lengnau, welche die letzten vier Begegnungen gegen Wild Goose allesamt gewannen. Im Tor der Wild Goose sah man ein neues Gesicht. Nicole Heimann, steht normalerweise im Handballtor und hilft den Wild Goose Damen dann und wann im Unihockeytor aus, so wie auch an diesem Tag. Im Derby gegen das Team der White Horse Lengnau ging das Team von Andreas Bühler engagiert zu Werke, musste aber in der sechsten Spielminute das 0:1 hinnehmen und etwas später, zappelte der Ball erneut in den Maschen des Wild Goose Tores. Doch auf den 0:2 Rückstand hatte Martina Leber sogleich die passende Antwort parat und verkürzte auf 1:2. Regina Oeschger war es schliesslich die den nächsten Angriff einfädeln konnte. Aber erst mit der zweiten Angriffswelle wurde der Angriff von Svenja Erdin, mustergültig von Martina Leber lanciert, zum 2:2 abgeschlossen. Dies schien die Spielerinnen aus Lengnau etwas zu verunsichern. Immer wieder schaffte es Wild Goose in den Zweikämpfen den Ball zu erobern und in den Angriff über zu gehen. Nach einer guten Viertelstunde wurde es dem Betreuer auf der Lengnauer Bank zu bunt und es wurde kurzzeitig etwas lauter. Dies mussten die Spielerinnen der White Horses als Weckruf verstanden haben, konnten sie doch in den letzten Minuten vor der Pause erneut einen 2-Tore Vorsprung zum 2:4 herausspielen.
In der zweiten Halbzeit sorgte das Duo Leber/Erdin immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Es dauerte einen Moment bis sich Lengnau in der Platzhälfte der Gastgeberinnen festsetzen konnten. Wild Goose brachte den Ball nicht entscheidend unter Kontrolle, so dass dieser den Weg vor Tor fand und von Lengnau nur noch über die Torlinie gestossen werde musste. Nun drehten die Favoriten aus Lengnau auf und erhöhten den Score kontinuierlich auf 2:7. Um es vorweg zu nehmen, die Punkte waren damit bereits vergeben. Zwar drehte Wild Goose nochmals auf und kam durch Alexandra Kramer und Regina Oeschger noch auf 4:7 heran. Das aufbäumen kam jedoch zu spät und mit dem 4:8 durch Lengnau stand schliesslich auch das Schlussergebnis fest.
2. Liga Damen, Wild Goose Wil-Gansingen – UHC Elch Wallisellen-Brüttisellen
Nun hiess es im Duell der Kellerkinder – gegen Elch Wangen-Brütisellen - die ersten Punkte zu ergattern. Angesicht der Tatsache, dass die Züricherinnen in den vergangenen drei Saisons nie über den vorletzen Rang hinaus kamen, durfte man optimistischer in diese Partie gehen. Beide Teams liessen das Spektakel noch in der Garderobe. Keines der Teams wollte den ersten Fehler machen und so in Rückstand geraten. Den ersten Fehler machten leider die Spielerinnen aus dem Mettauertal und mussten dem Gegner das erste Tor und die Führung zu gestehen. Bei Spielhälfte der ersten Halbzeit, pfiff der Schiedsrichter, zeigte auf den Mittelpunkt und erntete nicht nur von den Zuschauerrängen sondern auch von der Spielerbank beider Teams fragende Blicke. Die Unparteiische hatte den Ball im Tor gesehen und gab den Treffer zur Überraschung der beteiligten. Leicht beschämt und doch mit einem Lächeln im Gesicht, nahm man den Ausgleichstreffer auf Seiten der Wild Goose gerne an. Dieses Tor verlieh den Gastgeberinnen den nötigen Schwung, welchen sie auch reichlich in Tore ummünzen konnten. Marlene Zumsteg, Martina Leber (2x) und Anja Boutellier, sorgten für eine Komfortable 5:1 Führung. An dieser Führung hatte auch Nicole Heimann im Tor der Wildgänse ihren Anteil, welche die Angriffe der Zürcherinnen Mal für Mal zunichtemachte.
Nach Wiederbeginn der Partie dauerte es gerade mal 20 Sekunden und die Gäste des UHC Elch-Wallisellen-Brüttisellen verkürzten auf 5:2. Sofort nach dem Gegentreffer nahmen aber die Spielerinnen der Wild Goose das Spieldiktat wieder in die Hand und sorgten mit weiteren Treffern für klare Verhältnisse und einem deutlichen 8:2 Erfolg. Dank den gewonnen 2 Punkten und der Verbesserung der Tordifferenz, schaffte das Team der Wild Goose Wil-Gansingen den Sprung auf den 7. Platz. Ob es dem Team gelingen wird, sich etwas vom Tabellenende zu lösen hängt, sicherlich auch damit zusammen, ob man eine Torfrau findet die längerfristig im Team spielen möchte. Nicole Heimann war im zweiten Spiel ein sicherer Rückhalt für die Equipe. Mit ihrer Doppelbelastung Handball/Unihockey wird es ihr aber leider nicht immer möglich sein, an den Meisterschaftsspielen dabei zu sein. Daher suchen die Damen eine wagemutige Torfrau, die Freude am Unihockey hat und sich den Gegnerinnen in den Weg stellt. Wer gerne in eines der Trainings reinschnuppern möchte darf sich gerne bei Andreas Bühler () oder bei einer der Spielerinnen melden.
Abschliessend noch ein grosses Dankeschön an alle Zuschauerinnen und Zuschauer!