Die Herren 1 müssen sich an der zweiten Meisterschaftsrunde mit zwei Punkten zufrieden geben.
Nach dem erfolgreichen Saisonstart sollte dieser positive Trend auch gegen Zuzwil-Wuppenau und Unterkulm fortgesetzt werden. Zum ersten Spiel gegen Wuppenau startete man auch als klarer Favorit. Trotz vielen Spielanteilen wurde man dieser Rolle nicht immer gerecht. Einmal mehr scheiterte man an sich selbst und an der Chancenauswertung. Das Unheil begann schon im ersten Einsatz, nach einem kapitalen Bock im Spielaufbau konnte ein Wuppenauer alleine vor dem Tor zum 0:1 einschieben. Ein guter Start sieht wahrlich anders aus. Diesen Rückstand steckte man auch nur langsam weg. Man führte den Ball zwar oft in den eigenen Reihen, doch so richtige Torchancen konnte man sich nicht herausspielen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Abschlüsse zwingender und so kam man zu mehreren Hochkarätern. Doch mehr als ein Powerplaytor von Dominik Rohner schaute bislang noch nicht heraus. Nach dem Seitenwechsel wollte man so weiterspielen wie kurz vor der Pause, doch daraus wurde wieder nichts. Wuppenau konnte wieder früh vorlegen. In der Folge scheiterte Wild Goose immer wieder am gegnerischen Torhüter oder am eigenen Unvermögen. Trotzdem konnte Pirmin Schmid den Spielstand auf 2:2 ausgleichen. Bezeichnenderweise war der Treffer ein Backhandschüsschen, welches dem Torhüter zwischen den Beinen durchglitt. Dieser Treffer schien aber Mut zu machen und nur wenig später erzielte wiederum Pirmin Schmid mittels Penalty das 3:2. Zu spielen waren zu diesem Zeitpunkt noch gut zehn Minuten. Diese zehn Minuten entwickelten sich jedoch zu einem kleinen Albtraum. Nicht nur, dass vorne die Tore nicht fielen, auch hinten schlichen sich wieder viele Fehler ein. Zwei dieser Fehler nutzte der Captain der Wuppenauer aus und drehte die Partie wieder zu ihren Gunsten. In den Schlussminuten versuchte Wild Goose mit vier Feldspielern das Spiel wenigstens noch auszugleichen. Jedoch schlichen sich auch hier weitere Fehler ein. Wuppenau konnte nochmals zwei Tore erzielen, während dem den Gänsen durch Matthias Rohner nur noch einer gelang. Das Spiel ging am Ende mit 4:6 verloren. Das Spiel war keinesfalls schlecht, die letzte Überzeugung war bislang heute nicht zu sehen. Ebenfalls zu denken gab in diesem Spiel die Verwertung der Torchancen.
Diese beiden Punkte müssen im nächsten Spiel gegen Unterkulm besser werden, ansonsten würde man heute ohne Punkte heimreisen. Die Unterkulmer ihrerseits hatten ebenfalls einen starken Saisonstart hinter sich. Allen voran der Sieg über den Vizemeister aus Cazis dürfte den Wynentalern Mut für die Saison geben. Vieles hängt bei Unterkulm aber auch von Daniel Heiniger ab. Der ehemalige Nati A Spieler von Lok Reinach zählt sicher zu den Attraktionen im Kleinfeld Unihockey. Dieser Heiniger war es auch, welcher das Skore in diesem Aargauerderby eröffnete. Zwei Mal netzte er zu Beginn der Partie im Tor der Gänse ein. Es galt nun wieder einen Rückstand wett zu machen und wie schon im ersten Spiel brauchte es für den ersten Treffer eine Überzahlsituation. Raphael Kramer traf in dieser zum 1:2 Anschlusstreffer. Es entwickelte sich nun ein offenes Spiel mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gooser. Matthias Rohner war es vorbehalten den Ausgleich zu erzielen. Mit einer feinen Einzelleitung liess er alle Gegner stehen und lupfte den Ball über den Keeper ins Netz. Mit diesem Spielstand ging es nach einer fünfminütigen Pause mit der zweiten Halbzeit weiter. In welcher Wild Goose nun immer besser wurde und den Gegner immer zu mehreren Fehlern zwang. Auch mit der Tempoverschärfung von Wild Goose schien Unterkulm nicht mehr ganz folgen zu können. Severin Hollinger entkam so nach schöner Ballstafette seinem Bewacher und schob alleinstehend vor dem Tor den Ball ins Eckige. Es war einer dieser Spielzüge in der man sehen konnte wie viel Potential diese Mannschaft besitzt. Gute drei Minuten später erzielte Nathan Erdin, nachdem er erst den Ball flachdruckte aber dennoch weiterspielte, mit einem satten Schuss ins Lattenkreuz gar das 4:2. Gegen Ende der Partie erhöhte dann Unterkulm das Tempo noch einmal, und prompt schlichen sich wieder kleine Fehler in der Defensive der Gooser ein. So kamen die Tigersharks noch einmal auf 3:4 heran. Zu mehr sollte es ihnen nicht reichen, dies desshalb weil sie sich mit einer Strafe gleich selbst schwächten. In der folgenden Überzahl traf dann schliesslich Raphael Kramer nach kleinem Tiki-Taka Zusammenspiel mit Dominik Rohner zum verdienten 5:3 Endstand.
Mit einer klaren Leistungssteigerung gegen Unterkulm wurden immerhin zwei Punkte eingefahren. Hätte man im ersten Spiel gegen Wuppenau ebenfalls so entschlossen gespielt wie gegen Kulm, wären zwei Siege drin gelegen. Sei`s drum, die Saison ist noch lange und es kann und wird noch viel passieren. Zur Zeit darf man sich ab dem dritten Tabellenrang freuen und man hat die Chance an der nächsten Runde am 2. November in Endingen gegen Rafz(13:35) und gegen Bäretswil(15:25) weiter Punkte im Kampf um die Playoffränge einzufahren.
Die Spieler und Coaches bedanken sich für die Unterstützung und freuen sich viele von euch auch in Endingen zu sehen.