Die zweite Mannschaft holt an der zweiten Runde einen Punkt gegen Unterkulm und verliert gegen Kleindöttingen.
Der erste Gegner Unterkulm schrieb in einem Infoblatt zum Saisonstart selbst von einer „enttäuschenden Saison der zweiten Mannschaft“, womit die Ausgabe 2013/14 gemeint war. Diese Equipe wurde auf diese Spielzeit hin stark verjüngt. Auf Seiten der Wild Goose fehlten heute Stefan Zumsteg, Marc Hollinger und Thomas Vögeli. Dafür waren erstmals in dieser Saison Adrian Müller und Lukas Rohner wieder dabei.
Nach dem gelungenen Auftakt und 3 Punkten hiess es nun gegen die Tigersharks Kulm die Leistung der letzten Runde zu bestätigen. Um dem Namen der Halle in Aarburg (Paradiesli) gerecht zu werden, mussten die Spieler aber schon selbst sorgen. Doch der Start war wenig paradiesisch. Bereits der erste Schuss der Sharks landete im Tor. Es zeigte sich bald, dass beide Teams die Startphase sehr vorsichtig angingen. Ein Fehlpass im Spielaufbau der Wildgänse gab Kulm die Möglichkeit, einen Konter zu fahren, dies jedoch ohne den krönenden Abschluss. Es dauerte bis zur 7. Spielminute, bis sich die Spieler von Wild Goose in eine aussichtsreiche Abschlussposition bringen konnten. Kulm störte aber den Angriff erfolgreich und konnten so ihre Führung behaupten. Adrian Müller war schliesslich für den Ausgleich besorgt, womit das Spiel neu lanciert gewesen wäre. Es waren jedoch erneut die Kulmer Spieler, die die Führung an sich reissen konnten. Eine gute Kombination von Manuel Huggenberger und Fabian Erne, sorgte noch vor dem ersten Pausentee für den neuerlichen Ausgleich für die Mettauertaler. Wild Goose hatte in dieser Halbzeit den Gegner im Griff, war optisch mehr im Ballbesitz, konnte aber daraus zu wenig Profit schlagen.
Mit einem Wechsel auf der Goalieposition, kamen die Spieler von Wild Goose zurück aufs Spielfeld. Bereits der erste Freischlag in der zweiten Halbzeit, nutzten die Spieler von Wil-Gansingen aus, um erstmals in dieser Begegnung in Front gehen zu können. Eine zweite Möglichkeit kurz nach dem 3:2 hätte für Gansingen den Ausbau der Führung bedeuten können. Der Ball rollte aber auf/vor (?) der Torlinie, so dass der Kulmer Goalie diese Situation schnell bereinigen konnte. Die Position des Schiedsrichters war nicht optimal, so dass ihm nur die Aberkennung des möglichen Treffers übrig blieb. Nun drückte Wild Goose aufs Tempo und wollte das Spiel schneller gestalten. Aber erneut passierte in der Angriffsauslösung ein Fehlpass, den sich die Sharks schnappten und so zum 3:3 Ausgleichstreffer kamen. Es dauerte einen Moment bis sich Wild Goose wieder etwas gefangen hatte. Ein Schuss an die Latte von Manuel Huggenberger läutete nochmals eine Angriffsphase der Wildgänse aus. Es war in der 18. Spielminute, als Manuel Huggenberger einen Querpass der Tigersharks abfangen und den sofortigen Konter auslösen konnte. Der Ball wurde jedoch nicht im Kulmer Tor untergebracht. Eine ähnliche Situation bot sich etwas später auch Cyrille Oeschger, doch auch hier fehlte das nötige Abschlussglück. Somit stand es auch drei Minuten vor Spielschluss noch immer 3:3 Unentschieden. Es schien, als begnüge sich der Gegner mit diesem Punkt, als er sich weit in die eigene Platzhälfte zurückzog. Wenige Sekunden vor Schluss wollte Kulm schliesslich noch einen überraschenden Angriff auslösen. Der geblockte Schuss, hätte aber beinahe den eigenen Torhüter düpiert, der den Ball noch behändigen konnte.
Wild Goose Wil-Gansingen war in dieser Partie spielerisch sicherlich im Vorteil. Die sich bietenden Chancen oder die Fehler der Kulmer Hintermannschaft, konnten aber nicht in Tore umgewandelt werden.
Im zweiten Spiel erwarteten die Spielergemeinschaft den Gruppenleader – den UHC Kleindöttingen. Diesmal startete Michael Schraner im Tor der Wild Goose. Man wollte gleich zu Beginn der Begegnung Präsenz markieren und so kam der erste Schuss auch von den Wildgänsen. In den folgenden Minuten war Kleindöttingen am Drücker. Deren Angriffe wurden aber vom Gansinger-Goalie entschärft. In der 11. Spielminute waren es die Spieler auf der Wild Goose Bank, die nach dem 1:0 jubeln konnten. Der Ausgleich folgte aber auf dem Fusse. Kleindöttingen zirkelte den Ball von der Mittellinie her in die hohe Torecke. Nun häuften sich die Fehler in der Angriffsauslösung der Mettauertaler. Konnte Wild Goose im ersten Spiel die Fehler des Gegners nicht ausnutzen, bekamen sie nun vorgeführt, wie dies funktionieren könnte. Gleich zwei Mal unterbanden die Kleindöttinger die Angriffsbemühungen, zogen von der Mittellinie ab und bauten so die Führung auf 1:3 aus.
In der zweiten Halbzeit gab es schliesslich erneut einen Goaliewechsel im Team der Wildgänse. Die erste erwähnenswerte Chance in dieser Halbzeit gehörte Kleindöttingen. Das Spiel wurde nun etwas hektischer und Wild Goose gelang es nicht mehr richtig, sich aus der eigenen Platzhälfte zu lösen. Adrian Müller löste sich nach einem gewonnen Zweikampf und lancierte einen ersten Angriff. Dieser wurde aber erfolgreich vom UHC abgefangen und sogleich im Gegenangriff zum 1:4 verwandelt. Die Wildgänse spielten nun mit mehr Risiko. Auch die nächste Angriffsauslösung in der 10. Spielminute wurde vom UHC abgefangen und der Ball im zweiten Anlauf zum 1:5 im Tor untergebracht. Einen ersten Abschlussversuch vereitelte Sämi Boutellier noch gekonnt, gegen den Nachschuss war er aber machtlos.
Nun war der Zeitpunkt gekommen, um in einem Time-Out die Ordnung auf dem Feld wieder herzustellen. In der 14. Minute hatte Kleindöttigen für einen Moment zu viele Spieler auf dem Feld. Die nun fällige Strafe, ermöglichte es Wild Goose resultatmässig wieder etwas näher heran zukommen. Kleindöttingen hielt aber die Spieler der Wild Goose vom eigenen Tor fern, die so in den ersten Minuten des Powerplays zu keiner zwingenden Torchance kamen. Zwar konnten sie in der zweiten Hälfte des Überzahlspiels zwei Schüsse anbringen, doch Torgefahr resultierte daraus keine. Adrian Müller war es, der eine Minute vor Spielende das 2:5 erzielte. Eine weitere Strafe gegen den UHC Kleindöttingen kurz vor Ende der Begegnung, konnte erneut nicht ausgenutzt werden.
Wild Goose war in diesem Spiel zu fehleranfällig in der Defensive und im Spielaufbau. Diese Chancen liess sich der Gegner nicht nehmen und nutze diese konsequent aus. Es reichte dem UHC Kleindöttingen, auf die Fehler von Wild Goose zu warten, um diese in Tore umzumünzen. Vom Einsatz her konnte der Mannschaft keinen Vorwurf gemacht werden. Ein weiteres Manko war erneut die mangelnde Chancenauswertung. Die Ausbeute von diesem Sonntag war alles andere als paradiesisch.