Die Herren 1 müssen sich an der 4. Spielrunde dem UHC Blau-Gelb Cazis und Lengnau mit 5:4, respektive mit 8:3 geschlagen geben.

 

Bereits der Start in die Partie gegen Cazis verlief nicht nach dem Gusto der Wildgänse. Die Bündner konnten bereits nach etwas mehr als einer Minute das Score nach einem Freistoss eröffnen. Obwohl man sich sehr viel für dieses Spiel vorgenommen hatte, konnte man dies in den ersten Minuten nicht umsetzen. Cazis war zu oft in Ballbesitz und kontrollierte das Geschehen auf dem Spielfeld. Wild Goose wurde mit der Zeit zwar etwas stärker, richtig viel gelingen wollte ihnen allerdings nicht. Das schnelle Umschaltspiel zwischen Defensive und Offensive funktionierte nur bedingt und so konnte man sich nicht viele nennenswerte Torchancen herausspielen. In der Verteidigung stand man hingegen meist sicher und musste auch Cazis nicht viele Abschlüsse zugestehen. Trotzdem konnten die Bündner nach 14. Minuten auf 2:0 davon ziehen. Wiederum nach einer Freistossvariante. Keine drei Minuten später lief man dann den Caznern in einen Konter, welchen sie zum 3:0 abschliessen konnten. 0:3 zurück und das gegen einen Gegner, gegen welchen man nicht in Rückstand gehen sollte, verstehen die Blau-Gelben doch ausgezeichnet eine Führung zu verwalten. Wild Goose kämpfte sich aber noch in der ersten Halbzeit wieder ein wenig zurück. David Kern erzielte kurz vor dem Pausentee den ersten Treffer seines Teams.

Nach dem Seitenwechsel ging es in ähnlichem Stil weiter. Cazis hatte viel den Ball und kontrollierte das geschehen mehr oder weniger. Mit der Zeit gingen die Gooser dann ein höheres Risiko in der Defensive ein und siehe da, Cazis wirkte nun teilweise verunsichert. Mit dem aggressiven Forechecking konnte man sich das ein oder andere Mal einen Ball ergattern und sich immer häufiger gute Torchancen heraus spielen. Es waren aber dennoch die Cazner welche den ersten Treffer in diesem Drittel erzielten. Wild Goose konnte darauf aber sofort reagieren und verkürzte durch Simon Zumsteg zehn Minuten vor Spielende auf 2:4. Nun waren es die Mettauertaler welche mehr Spielanteile hatten. Tore wollten aber vorerst keine mehr fallen. Zu oft suchte man noch den Mitspieler, statt einmal selbst auf das Tor zu schiessen. Ganz anders die Bündner. 4 Minuten vor Spielschluss stellten sie den drei Tore Vorsprung wieder her. Nun musste man aus Wild Goose Sicht volles Risiko gehen und zwanzig Sekunden später verkürzte David Kern das Spiel auf 3:5. In den Schlussminuten versuchten die Gooser ohne Torhüter zu agieren. Ein Tor sollte hierbei allerdings nicht heraus schauen. Dennoch wurde es noch einmal spannend, als Pirmin Schmid nach gutem Forechecking eine Minute vor Ende auf 4:5 stellen konnte. Es sollte in diesem Spiel jedoch das letzte Tor gewesen sein. Die zweite Saisonniederlage war wenig später Tatsache.

 

 

Im zweiten Spiel kam es zum Derby gegen die weissen Rösser aus Lengnau. Lengnau verlor überraschend das erste Spiel des Tages gegen Wuppenau mit 6:5 und war von Beginn an gewillt nicht noch eine Niederlage zu kassieren. Wild Goose konnte dem aber entgegen wirken und so entwickelte sich eine ausgeglichene Startphase. Wie schon im ersten Match, war es wieder der Gegner, welcher den ersten Treffer erzielen sollte. Lengnau ging nach fünf Minuten in Führung und konnte nach zehn Minuten auf 2:0 davon ziehen. Wie schon im ersten Spiel, suchten die Gooser zu wenig den direkten Abschluss aufs Tor. Dies änderte erst Teamsenior Dominik Rohner nach feinem Zuspiel. Er musste den Ball aus halbrechter Position nur noch am Torhüter vorbei ins Eck schiessen. Die Freude über diesen Treffer wehrte aber nur kurz. Lengnau konnte wenig später einen Konter im 1:1 gegen den Torhüter erfolgreich abschliessen. Noch besser kam es für die Surbtaler kurz vor der Halbzeit, als sie das Score auf 4:1 stellen konnten.

Wieder ging Wild Goose mit einem Rückstand in die zweite Halbzeit. In dieser passierte zu Beginn nicht sehr viel. Lengnau kontrollierte das Spiel und liess Wild Goose nicht zum Abschluss kommen. Erst nach knapp neun Minuten konnten die Gooser das erste Mal auf das gegnerische Tor schiessen. Dass es noch im gleichen Einsatz zum 2:4 kam, dafür konnte man sich bei Dominik Rohner bedanken. Wie so oft konnten die Gänse nach einem Tor wieder einen Gang höher schalten. Nun kamen sie auch, die Torchancen welche man sich nun reihenweise erspielte. Eine davon konnte Simon Zumsteg erfolgreich zum 3:4 Anschlusstreffer abschliessen. Das Spiel war wieder offen und Wild Goose auf Augenhöhe mit dem Gegner aus Lengnau. Nun mussten auch die Lengnauer wieder einen Zacken zulegen. Ihnen kam entgegen, dass Wild Goose nun mehr Risiken eingehen musste und sie so zu mehreren Torchancen kamen. Severin Senn im Tor war wie so oft ein starker Rückhalt, musste sich vier Minuten vor Ende dennoch zum fünften Mal geschlagen geben. In den Schlussminuten agierten die Gänse erneut mit einem vierten Feldspieler und kassierte prompt zwei Gegentreffer ins verwaiste Tor. Den Schlusspunkt in dieser Partie gehörte dann ebenfalls dem Gegner. Mit einer herrlichen Backhandvolleyabnahme stellte Lengnau auf das Schlussresultat von 8:3.

Keine Frage, die Niederlage fiel zu hoch aus, der letzte Treffer zeigte jedoch, dass man auch einmal einfach nur aufs Tor schiessen muss. Und dies verpasste man am heutigen Tag einmal mehr. Auch standen mit Cazis und Lengnau zwei sehr starke Mannschaften einem Gegenüber. Doch gegen beide Teams konnten auch schon mehrere Siege eingefahren werden. Heute blieb man vor allem in der Offensive einiges Schuldig. Auch was die Spielanteile angeht, muss man gegen solche Topteams vielleicht dem Ball ein wenig mehr Sorge tragen. Ansonsten läuft man dem Ball und Gegner meist nur hinterher. Noch ist nichts passiert. Wild Goose verbleibt trotz der Niederlagen auf einem Playoffplatz und hat auf die Tigersharks aus Unterkulm einen drei Punkte Vorsprung. Heute jedoch, verpasste man eine grosse Chance noch weiter davon zu ziehen.

Die Chance es besser zu machen, kommt bereits in drei Wochen am 29.11. wieder. Dann treffen die Wildgänse in Regensdorf auf Ramba Zamba Merenschwand(15:25)und danach auf den Dominator aus Gossau(17:15).

Bevor jedoch diese Spielrunde ansteht, kommt es am Sonntag 22.11. um 13:00 Uhr in Laufenburg zum Cup-Viertelfinalspiel gegen Unihockey Mümliswil.

Leider nicht mitwirken wird dann Nicolas Senn. Die junge Neuverpflichtung verletzte sich Ende Oktober am Kreuzband und fällt für 3 Monate aus. Wir wünschen gute Besserung und freuen uns auf ein Comeback.

Aber auch ohne ihn ist Wild Goose genug stark sich in den nächsten Wochen positiv in Szene zu setzen. Die Spieler freuen sich in den folgenden Spielen auf eine grosse Unterstützung und bedanken sich bei den Mitgereisten nach Zuckenriet.