Die Herren 1 liegen zwei Mal deutlich zurück, erkämpfen sich aber beide Male noch ein Unentschieden.

 

Wild Goose – Flying Penguins Niederwil  3:3 (1:3)

Die Duelle gegen die St. Galler waren immer sehr umkämpft und äusserst eng. Dass sich dies auch an diesem vierten Spieltag wiederholten sollte, haben sich die Gänse ein wenig selber zuzuschreiben. Der Start in die Partie verlief in etwa so wie man sich dies vorstellte. Dank viel Spielwitz kam man immer wieder zu guten Torabschlüssen, welche aber allesamt vergeben wurden. Am Nächsten an einem Treffer war Pirmin Schmid, welcher den Ball in der 6. Spielminute an den Pfosten setzte. Wie so oft in dieser Saison, kam in genau dieser Druckphase das 0:1. Durch einen Fehler in der Gooser  Hintermannschaft gingen die Penguins mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung. Ein ärgerlicher Rückstand, welcher Wild Goose aber vorerst nicht von ihrem Spiel abhalten konnte. Mit viel Tempo und guten Abschlüssen lag der Ausgleich schon länger in der Luft. Nach zwei weiteren Aluminiumtreffern war es dann Marc Schmid nach 15 Minuten vergönnt diesen 1:1 Ausgleich zu erzielen. Völlig in Euphorie verfallen, kassierte man in den darauffolgenden zwei Minuten gleich zwei Gegentreffer, womit man mit einem 1:3 die Seiten wechselte.

Nicht nur die Spielrichtung auch die Spielverhältnisse änderten zu Beginn der zweiten Hälfte. Wild Goose war zwar oft am Ball, gegen die sehr starke Penguinsdefensive war allerdings kein Kraut gewachsen. Neun Minuten vor Ende, stellte Wild Goose auf einen vierten Feldspieler, anstelle des Torhüters, um. Diese Umstellung trug sogleich erste Früchte. Raphael Kramer erzielte den 2:3 Anschlusstreffer und liess die Hoffnung der Gooser wieder zurückkehren. Wild Goose machte nun mächtig Druck und Niederwil kassierte darauf eine 2 Minutenstrafe wegen wiederholtem Vergehen. Im darauffolgenden Powerplay erzielte Fabian Senn den längst fälligen und verdienten Ausgleich. Noch wäre es gar noch besser gekommen, Marc Hollinger hatte 2 Sekunden vor Ende der Partie den Siegestreffer auf dem Silbertablett. Er scheiterte mit seinem Schuss jedoch am starken Gästetorhüter. Es war die letzte Aktion in einem Spiel in dem Wild Goose zwar mehr Ballkontakt hatte, Niederwil aber geschickt verteidigte und sich so den Punkt verdiente.

 

Wild Goose – SVL White Horse Lengnau  5:5 (1:4)

Lengnau startete besser in die Partie, hatte wie immer viel Ballbesitz und liess Ball und Gegner laufen. Die Surbtaler schienen sich von der überraschenden Niederlage gegen Regensdorf erholt zu haben. Die erste richtig gute Torchance gehörte aber den Gänsen, Raphael Kramer schoss den Ball Backhand an den Pfosten. Erneut viel Pech zu Beginn für Wild Goose. Nichts destotrotz war Lengnau zu Beginn klar besser. Matthias Rohner brachte die weissen Rösser verdient in Führung und Marc Baumann erhöhte nur wenig später auf 2:0. Nach diesen beiden Toren fanden die Gänse immer besser ins Spiel. Marc Schmid brachte Wild Goose mit einem Slapshot zum 1:2 zurück ins Spiel. Nun drückte man vehement auf den Ausgleich und ging vermehrt auch mehr Risiken ein. Dies zahlte sich leider überhaupt nicht aus. Lengnau fuhr zwei Konter souverän zu Ende und erhöhte auf 4:1. Nichtsdestotrotz liess man von diesem Spiel nicht ab und wurde kurz vor der Halbzeit dafür belohnt. Marc Hollinger verkürzte auf 2:4.

Nach dem Seitenwechsel versuchte man im gleichen Stil weiter zu fahren. Viel Tempo mit ein wenig Risiko, so wäre Lengnau zu knacken gewesen. Leider nutzten diese kurz nach Wiederanpfiff ein Fehler der Gänse eiskalt aus. Am Spiel der Gänse änderte aber auch dieser Treffer nichts. Man spielte genau gleich weiter, im Wissen, dass irgendwann der Ball vorne einmal reinfallen musste. So war es Nathan Erdin, welcher nach einem Freistoss am schnellsten reagierte und den Abpraller locker leicht einnetzte. Das 3:5 und noch blieb genug Zeit dieses Spiel zu drehen. Lengnau wirkte in der Folge wie geschockt und Marc Schmid nutzte diese Phase mit einem Treffer der Marke „Marc Spezial“ sehenswert aus. Die Surbtaler waren nach dem Treffer gewillt, ein wenig Tempo aus der Partie zu nehmen um selber wieder ins Spiel zurückkehren zu können. Dies klappte mehr oder weniger gut, was folgte war ein munteres auf und ab mit Chancen auf beiden Seiten. Nach etwas mehr als 15 Minuten kassierte Lengnau die einzige Strafe der Partie und Wild Goose hatte die Chance auf den Ausgleich. Nach kurzer Überredungsphase und dem Satz „nur kurz“, entschied sich Dominik Rohner doch noch im Powerplay aufs Feld zu gehen. Dass es nur kurz sein würde, wusste wohl nur er selbst. Mit dem ersten Ballkontakt liess er einen Slaphsot ab, in dem selbst der Gegner staunen musste. Halbhoch, lange Ecke, gefühlte 160 km/h, 5:5! Der verdiente Ausgleich war Tatsache. Doch noch war dieses Spiel nicht zu Ende. Als erstes hatte Lengnau einen Lattenknaller zu beklagen und dann kurz vor Ende der Partie kam die 100% Torchance für Wild Goose. Pirmin Schmid legte Quer auf Marc Schmid, dieser hatte das leere Tor vor sich, doch irgendwie schaffte es der gegnerische Torhüter die Hände noch hinüber zu reissen und den Ball zu parieren. Ein Spiel mit vielen Höhepunkten war kurze Zeit später vorbei. Die beiden Mannschaften teilen sich verdientermassen die Punkte.

 

 

Noch ist nicht alles Gold was Wild Goose zurzeit spielt. Doch die Moral welche die Mannschaft über beide Spiele gezeigt hat, ist aller Ehren wert. Leider kassierte man bereits zum sechsten Mal das 0:1. Dies ist eine Statistik die umgehend geändert werden muss. Denn keines dieser Spiele konnte man noch gewinnen. Es wäre also höchste Zeit wieder einmal den ersten Treffer einer Partie zu erzielen.