Die erste Mannschaft der Wild-Goose Gansingen scheidet nach hartem Kampf im Cup-Achtelfinale gegen Wiler-Ersigen II aus. Nun können sich die Fricktaler voll und ganz auf die Playoff-Qualifikation konzentrieren.

Guten Mutes und mit der Viertelfinal-Qualifikation vor Augen waren die Gansinger nach Kirchberg im Kanton Bern gereist. Dass man es nicht einfach haben würde, war indes vor Spielbeginn klar. Ein mit mehreren ehemaligen Nationalspielern gespicktes Team stand den Gansingern gegenüber. Doch dies beeindruckte das junge Team überhaupt nicht. Bereits in der dritten Minute konnte man durch Pirmin Schmid in Führung gehen. Dass man den Bernern nicht viel Platz geben darf, mussten die Gansinger in der Folge schmerzlich erfahren. Innert vier Minuten zogen die Berner auf 1:3 davon. Die Gooser konnten auf den Zwei-Tore-Vorsprung zwar noch zwei Mal reagieren, bis zum Ende des dritten Drittels zog der SV Wiler-Ersigen aber auf 3:6 davon.

Positive Einstellung hielt sie im Spiel
Aufgrund dessen, wie das Spiel bisher verlief, war man überzeugt, dass das Spiel noch gedreht werden konnte. Ein Torhüterwechsel – Christian Zweiacker wurde durch Severin Senn ersetzt - sollte den nötigen Ruck durch die Mannschaft bringen. Es schien zu wirken. Neo-Captain Nathan Erdin konnte sein Team eine Minute nach Wiederanpfiff wieder auf zwei Tore heranbringen. Doch wie schon im ersten Drittel vermochten die Berner auch auf dieses Tor zu reagieren und zogen bis zur 24. Minute gar auf 4:8 davon. Dass die Gansinger bis Ende Drittel noch drei (!) Treffer in Überzahl erzielen konnten, änderte nichts daran, dass sie mit einem 7:12 Rückstand in die letzte Pause mussten. Besonders die Art und Weise, wie man in diesem Drittel die Gegentore bekam, dürfte die Gansinger noch eine Weile ärgern. Zu oft gewährte man den guten Einzelspieler der Berner Platz und hatte zudem noch Pech in Form von Ablenkern Pech.

Offensive Harmlosigkeit bleibt bestehen
Mit der Umstellung auf zwei Blöcke versuchte man gleich zu Beginn viel Druck nach vorne zu erzeugen. Dies gelang: Mit einem Doppelschlag in der 44. Minute konnten die Gansinger wieder auf drei Tore verkürzen. Auch im weiteren Verlauf des letzten Drittels waren es die Fricktaler, die immer wieder zu Chancen kamen. Doch wie so oft in der Vergangenheit verpassten sie es, diese Chancen in Tore umzumünzen. Das 9:13 in der 53. Minute war dann die Vorentscheidung zu Gunsten des SV Wiler-Ersigen. Nathan Erdin war es vorbehalten, im 4:3 mit seinem vierten persönlichen Treffer den Schlusspunkt hinter diese Partie zu setzen.

Positives für nächste Spiele mitnehmen
Auch wenn dieses Spiel verloren ging, gilt es die richtigen Lehren zu ziehen. Die bisher verkorkste Saison gilt es zu retten. Auch in diesem Spiel haben die Gansinger gezeigt, dass mit ihnen noch zu rechnen ist.
Ein Dank geht an dieser Stelle auch noch an die Spieler des SV Wiler-Ersigen. Durch äusserst fragwürdige Entscheidungen trug der Schiedsrichter dazu bei, dass das Spiel bereits früh aus den Fugen hätte geraten können. Doch die faire Einstellung beider Teams verhinderte Schlimmeres. Die Teams waren es, welche gewisse Entscheidungen des Schiedsrichters überstimmten und den Ball per Fairplay an den Gegner zurückgaben. Dies ist – man kennt sich nicht aus der Meisterschaft – nichts Selbstverständliches.