Sonntag früh in Mellingen an der Reuss, es ist bitterkalt und eine leichte Brise weht über die verschlafene Kleinstadt. Vor einem grossen Gebäude treffen sich 11 Mannen, die gerne Stöcke schwingen und einem kleinen Ball nachjagen. Die Stimmung ist angeregt, feine Nasen wittern einen erhöhten Motivationswert in der Luft – was ist heute möglich?

Wild Goose – UHC Wehntal Regensdorf 8:5 (2:2)

Der Auftakt war geprägt von kleinen Scharmützeln, Torhüter-Warmschiessen und sich gegenseitig Neutralisieren. Es dauerte 8 Minuten bis Matthias einen Abpraller verwerten konnte, welcher aber nur eine Zeigerumdrehung später wieder egalisiert wurde. Das Spiel war sehr körperbetont und der Schiedsrichter liess auch sehr viel laufen, die Wildgänse haderten bis zur Halbzeitpause mit der Situation und konzentrierten sich zuwenig auf den eigenen Spielaufbau. Umso wichtiger war daher Dominik’s Ausgleichstreffer in der 17. Minute.

Der Start in die zweite Halbzeit gelang optimal, nach nur wenigen Minuten lag Wildgoose mit 5:2 in Führung. Das Momentum lag nun klar auf Seiten der Gänse, Regensdorf hatte je länger das Spiel dauerte mehr Mühe mit dem Tempo und die wenigen, gefährlichen Abschlüsse vermochte Sven im Tor zu parieren. In der 32. Minute vollendete Dominik seinen Hattrick, Lukas Cho und Dieter waren verantwortlich für die letzten beiden Tore zum verdienten 8:5 Sieg.

Wild Goose – STV Spreitenbach 7:2 (4:2)

Gegen Spreitenbach hatten die Gänse noch eine Rechnung offen, haben sie doch an deren Heimrunde gegen sie mit 3:6 verloren. Doch schon nach 30 Sekunden musste Max den Ball aus dem Tor fischen – ein klassischer Fehlstart. Bestens aufgelegt war aber immer noch Dominik, mit einer Doublette auf Vorlage von jeweils Matthias kehrte er das Spiel bis zur 11. Minute. «Das kann ich auch» dachte sich Dominik’s Bruder Lukas, nach dem Ausgleich zum 2:2 erzielte er eine Doublette und stellte die Weichen in Richtung Sieg.

Die Pausenansprache war klar, ja nicht nachlassen und die Spielkontrolle verlieren, denn Spreitenbach hat die Qualität um anhand kleiner Fehler das Spiel schnell zu drehen. Dies schien den Wildgänsen klar zu sein, es wurde weiterhin konzentriert und füreinander gekämpft. Zudem lief auch die Tormaschinerie weiter, bis 10 Minuten vor Ende der Partie wurde das Resultat auf 6:2 erhöht. Hinten hatte Max einen Supersonntag erwischt, wie auch Sven im ersten Spiel, und gab dem Team den nötigen Rückhalt mit teils spektakulären Saves. Spreitenbach fand kein Mittel mehr, um die Wende einzuleiten. Dominik’s insgesamt 6. Tor und gleichzeitig zweiter Hattrick dieses Sonntages bewirkte, dass der Gegner ihren Torhüter gar nicht erst raus nahm für einen zusätzlichen Feldspieler – der Bann war schon lange gebrochen und somit zusätzliche 4 Punkte auf das Konto von Wild Goose.

Die nächste Runde findet am 12. Februar in Rafz (ZH) statt, am frühen Morgen sind die Spiele gegen Untersiggenthal und Hemmental.

Team: Sven Jappert (Tor), Max Vogt (Tor), Lukas Cho (2 Tore/0 Assists), Marcel Jappert (0/2), Marco Jappert (0/0), Dieter Kern (1/0), Dominik Rohner (6/1), Lukas Rohner (2/2), Matthias Rohner (3/5), Colin Roth (0/0), Roger Weber (0/1).

Strafen: Dieter Kern (Bodenspiel /1. Spiel)

Bericht: Luki Cho