Mit einem 19:11 Erfolg über die Vipers Innerschwyz qualifizieren sich die Wildgänse für den 1/8-Final.

 

Es war kein komplett überzeugender Auftritt, welchen die Herren 1 aufs Parkett legten. Dass es trotzdem zum Weiterkommen reichte, war der starken Offensivabteilung zu verdanken. In der Defensive stehen aber noch viele kleinere Baustellen an, welche es bis zum Saisonstart in 2 Wochen noch zu beheben gilt.  

Der Start in die Partie war allerdings vielversprechend. Nach 100 Sekunden führte man bereits mit 2:0. Beide Schützen waren jeweils mit Drehschüssen erfolgreich. Es schien ein lockeres Spiel zu werden, dachten wohl einige Spieler und liessen bereits mit der Konzentration nach. Es folgten drei Tore der Vipers in 30 Sekunden! Selten hat man eine Führung in so kurzer Zeit aus der Hand gegeben. Nicht nur dass, auch der Gegner merkte, dass heute vielleicht etwas gehen würde. Es folgten fünf ausgeglichene Minuten in welchen die Gänse versuchten wieder Ruhe in ihr Spiel zu bringen. Dies klappte ganz gut und durch den Ausgleichstreffer von Severin Hollinger in der 7. Spielminute war das Momentum wieder auf Gooser Seite. Es folgten drei weitere Treffer bis zur Hälfte des ersten Drittels zum 6:3. Da man das Spiel ab diesem Zeitpunkt wieder unter Kontrolle hatte, stellte sich die Frage wer mit dem ersten Bösi, die erste Runde bezahlen muss. Pirmin Schmid nutzte wenig später das offene Feld und markierte, sehr zur Freude seiner Mitspieler, den 7. Treffer. Simon Zumsteg legte wenig später nach und traf zum 8:4. Den sehenswerten Schlusspunkt dieses Drittels lieferten allerdings die Vipers. Mit einem schönen Backhandschuss erwischte ein Schwyzer Lukas Cho im Tor und verkürzte auf 4:8.

Trotz des Viertore-Vorsprungs war man in der Kabine der Gänse nicht vollends zufrieden.  Zu oft schlichen sich in der Vorwärtsbewegung Fehler ein, welche die Vipers aber zu wenig ausnützen konnten. Dies änderte sich zu Beginn des Mitteldrittels. Gleich zwei solche Fehler wurden knallhart bestraft und der Viertligist aus der Zentralschweiz war wieder im Spiel. Es dauerte geschlagene zehn Minuten ehe sich Wild Goose wieder ins Scoreboard schreiben konnte. Simon Zumsteg erzielte dann in drei Minuten gleich drei Treffer. Zwei davon in Überzahl, einen bei 3:3. Nun schien die Gegenwehr der Innerschwyzer langsam nachzugeben. Markus Schmid und David Kern, mit seinem ersten Herren 1 Treffer in einem Pflichtspiel, erhöhten den Spielstand in weniger als 20 Sekunden auf. 13:6. Der Doppelte Bösi war dann Raphael Kramer vorbehalten, welcher mit einem halbhohen Schuss den Keeper überlistete. David Kern setzte nur kurze Zeit später den Schlusspunkt in ein Drittel, welches bis auf die ersten Minuten ganz nach dem Geschmack der Gänse verlief.

Die Vorentscheidung war somit vor dem letzten Drittel gefallen. Und nachdem Nici Senn das Spiel auf 16:6 stellte, zweifelte niemand mehr am Sieg der Gooser. Leider liess in der Folge die Konzentration im Team immer mehr nach, was zu vermehrten Abspielfehlern führte und somit auch zu weiteren Gegentoren. Zwar kamen meist postwendend die Antworten der Gänse, wie zum Beispiel der 17. Treffer von Pirmin Schmid(noch eine Runde), doch waren die letzten 20 Minuten dieses Spiels absolut unbefriedigend. Wer im kommenden Frühling in den Playoffs, oder weiterhin noch im Cup vertreten sein will, darf sich solche Phasen in einem Spiel nicht mehr erlauben. Dieses dritte Drittel ging dann auch verdient mit 5:4 an den starken Viertligisten aus Schwyz. Für die Gänse waren noch Nici Senn und David Kern mit seinem dritten Treffer erfolgreich.

Am Ende siegte man verdient mit 19:11 und steht nun im 1/8-Finale gegen emotion Hinwil, welche überraschend den letztjährigen Playoff-Viertelfinalisten Blumenstein aus dem Cup warf.

Der Sieg heute war zwar verdient, so ganz zufrieden darf und kann man aber nicht sein. Auch wenn die Vipers Innerschwyz eine gute Mannschaft haben, mit dieser Qualität im eigenen Team darf man während des Spiels nicht derart nachlassen. Allen voran im Spielaufbau und in der Defensive muss sich die Mannschaft noch mächtig steigern. Dass dies bis zum Saisonstart noch gelingt, stimmt den Schreiberling dieses Berichtes sehr positiv. Es gab logischerweise auch viel positives am heutigen Spiel. Die Offensive funktioniert auch ohne Andreas Bühler, welcher zurzeit das schöne British Columbia in Kanada geniesst, hervorragend. Auch zeigten die neuen, jungen Spieler starke Ansätze. Fabian Erne blieb ein Torerfolg leider noch verwehrt, dafür traf sein Jahrgangskollege David Kern gleich dreifach. Und mit dem Wissen zwei hervorragende Torhüter zu haben, könnte in diesem Jahr einiges möglich sein.

Im Ligacup 1/8-Final wartet nun mit dem Zweitligisten emotion Hinwil ein sehr attraktives Los. Das Spiel wird vermutlich am Wochenende des 17/18. Oktober in Kaisten ausgetragen.

Zum Schluss in herzliches Dankeschön an die mitgereisten Zuschauer, welche diesen weiten Weg auf sich nahmen und an die Vipers für ein fair ausgetragenes Spiel.