Die Herren 1 erreichten mit den zwei gewonnen Punkten an der letzten Runde das Ligaziel. Mit dem UHC Kappelen wartet nun der grösste Brocken.

Nach dem den Tigersharks aus Unterkulm neun Sekunden vor Spielende gegen Merenschwand der 5:4 Siegtreffer gelang war klar, Wild Goose musste in einem der beiden Spiele gegen Cazis oder Lengnau punkten, um den Sprung unter die besten vier zu schaffen. Insgeheim erhofft man die nötigen Punkte eher gegen die Blau-Gelben aus Cazis zu erspielen. Doch die Bündner zeigten den Gänsen einmal mehr ihre Abschlussstärke und siegten am Ende mit 7:1. Wild Goose zeigte keine schlechte Partie, war aber in der Offensive viel zu harmlos. Pirmin Schmid konnte sich als einziger auf die Skorerliste schreiben lassen. Nachdem Cazis innerhalb von wenigen Minuten mit 2:0 in Führung ging, verkürzte die Nummer 21 mit einem schönen Drehschuss auf 1:2. Mit diesem Resultat wurden die Seiten gewechselt. Das Spielgeschehen blieb allerdings gleich. Cazis hatte viel den Ball, kam auch zu Chancen, liess aber auch unglaublich viele Chancen zu. Nur dank der Abschlussschwäche der Gänse konnten die Cazner in Führung bleiben. Mit Fortdauer des Spiels gingen die Gooser nun vermehrt mehr Risiken ein. Cazis bedankte sich bei den vielen ungenauen Zuspielen und erhöhte auf 4:1. In den Schlussminuten agierten die Gänse mit 4 Feldspielern. Obwohl wieder mit einigen Tormöglichkeiten, waren es wiederum die Bündner welche die Tore erzielten. Am Ende siegten die Blau-Gelben verdient, aber sicherlich zu hoch, mit 7:1. Der Auftakt misslang also deutlich. Ebenso deutlich waren auch die Worte nach dem Spiel in der Garderobe. Statt Jubel herrschte nun Wut über die eigene Leistung in den Köpfen der Spieler. Dennoch galt es, dies schnellst möglich abzuhacken und sich auf das Derby gegen Lengnau vorzubereiten.

Im Hinspiel Anfang November gab es im Duell mit den Surbtalern eine 8:3 Niederlage. Eine solche durfte es heute nicht mehr geben. Einen Punkt würde ausreichen um den Sprung in die Playoffs zu sichern. Die Lengnauer haben ihrerseits die Playoffs schon in der Tasche, bei ihnen ging es noch um Platz 2 und somit um das Heimrecht in der ersten Playoffrunde. Das Spiel startete verhalten. Beide Teams waren bemüht keine Fehler zu machen, viele Chancen konnten beide nicht vermelden. Es dauerte bis zur ersten Strafe ehe ein wenig Pfeffer in die Partie kam. Wild Goose hatte die Möglichkeit in Überzahl zu agieren. Doch statt selber einen Torerfolg zu verzeichnen, kassierte man in Überzahl den ersten Gegentreffer. Der Schock hielt allerdings nur kurz. Andreas Bühler erzielte mittels Drehschuss den 1:1 Ausgleichtreffer. Ob der Ball dabei die Linie ganz überquert hatte, bleibt unbeantwortet. Der gute Schiedsrichter anerkennte sehr zur Freude der Gänse den Treffer. Bei diesem Unentschieden blieb es allerdings nicht sehr lange. Bereits beim nächsten Einsatz des Blockes um Andreas Bühler folgte die Führung der Gooser. Nach einem schönen, oder wie auf dem Spickzettel steht, zuckersüssen Doppelpass mit Raphael Kramer durfte sich Baum über seinen zweiten Treffer freuen. Die Führung war danach allerdings bald wieder dahin. Matthias Rohner traf dabei für seinen neuen Verein gegen seinen Alten und glich das Spiel aus. Kurz vor der Pause waren es wiederum die Lengnauer die sich über einen weiteren Treffer freuen durften. Mit einem 2:3 Rückstand wurden wenig später die Seiten gewechselt. In Hälfte zwei passierte lange nicht viel Nennenswertes. Lengnau war mit der Führung zufrieden und Wil-Gansingen verlor den Faden in der offensive ein wenig. Da passte es ganz gut, dass Lengnau eine Strafe wegen Reklamierens bekam. Diesmal liessen sich die Gänse nicht zweimal bitten und glichen das Spiel durch Pirmin Schmid zum 3:3 aus. Auch hier gab es heftige Reklamationen ob der Ball auch im Netz war oder nicht. Sies drum, der Treffer zählte und Wild Goose war zurück im Playoffrennen. Doch Lengnau zeigt in der Folge weshalb sie zu den besten Teams der Schweiz gehören, zwei kleine Fehler der Gooser und schon führte Lengnau mit 5:3. Zu gehen waren noch etwa sieben Minuten. Sieben Minuten also um mindestens noch die zwei Tore zu erzielen. Wild Goose stellte auf zwei Blöcke um und agierte mit einem enormen Pressing, was den Gegner völlig aus dem Konzept brachte. Nathan Erdin, mit einem seiner unnachahmlichen Drehschüsse und Markus Schmid, nach einem One-Timer auf Höhe der Mittellinie glichen das Spiel fünf Minuten vor Ende wieder aus. Nach dem Timeout ging es den Gänsen nun darum, dass 5:5 herunter zu spielen. Man wusste, dass Lengnau unbedingt gewinnen musste, um Platz zwei zu sichern. So versuchten die Lengnauer immer wieder mit Doppelpressing den Ball zu erobern. Wild Goose ihrerseits hatte somit immer häufiger die Möglichkeit einen 2:1 Konter zu fahren. 90 Sekunden vor Spielende war es dann endlich soweit. Pirmin Schmid vernaschte seinen Gegenspieler, umkurvte den Torhüter und schoss Wild Goose mit 6:5 in Führung. Die Freude ob diesem Treffer war riesig. Doch noch war lange genug zu spielen. Lengnau aber, schwächte sich wenig später selbst und kassierte eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung. Trotzdem kamen die Surbtaler noch ein paar Mal zu guten Abschlüssen. Mit vereinten Kräften und einem starken Lukas Cho im Tor konnte der Ausgleich verhindert werden. Den Schlusspunkt in der Partie und in der Qualifikation setzte Raphael Kramer eine Sekunde vor Spielende. Nachdem Lengnau seinen Torhüter durch einen Feldspieler ersetzte, konnte der Captain der Gänse auf das Tor der Lengnauer zu steuern. Ihm in den Weg hat sich nur noch einen Gegenspieler gestellt. Der Gooser-Angreifer überlopte den Lengnauer und traf zum Bösigoal und zum 7:5 Endstand. Mit diesem Sieg und den daraus resultierenden zwei Punkten beendet Wild Goose die Saison auf dem 4. Schlussrang. Dies reicht zur dritten Playoffqualifikation in vier Jahren 1. Liga!

Nun gegen Kappelen

 

In diesen Playoffs heisst der Gegner im ¼-Final nun UHC Kappelen. Die Berner gelten als beste Mannschaft der Schweiz und sind als Titelverteidiger der Favorit auf den Meistertitel. In ihrer Gruppe konnten sie bisher alle 16 Spiele gewinnen und auch im Cupwettbewerb liessen sie ihre Muskeln spielen. Dort stehen sie am 5. März im Final. In der Meisterschaft erzielten die Berner Seeländer unglaubliche 165 Tore, was pro Spiel einen Schnitt von über zehn Toren ergibt. Zum Vergleich, Wild Goose steht bei sechs Toren pro Spiel. In den bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Teams ging stets Kappelen als Sieger vom Feld. Zwei Mal setzten sich die Seeländer in den Playoffs und einmal ebenfalls vor zwei Jahren im Cupviertelfinal durch. Vieles gibt es nicht, was in dieser Serie für Wild Goose sprechen würde. Schon vor der Saison waren sich die Experten einig, dass Kappelen nur sehr schwer zu bezwingen ist. Aber genau dies könnte die grosse Chance der Mettauertaler sein. Als klarer Aussenseiter hat man in den vergangen Jahren meist das beste Unihockey gezeigt. Und wer weiss, mit dem nötigen Wettkampfglück könnte man vielleicht auch den grossen Favoriten ein wenig ärgern.

Die Spiele im Viertelfinal finden wie folgt statt.

Spiel 1:

Samstag 12.03.2016,  19:00 Uhr MZH Kappelen

Spiel 2: noch nicht def.

Sonntag 13.03.2016,  19:30 Uhr Bernowa-Halle Leibstadt

Ev Spiel 3:

Freitag 18.03.2106, 20:30 Uhr MZH Kappelen

 

Für das erste Auswärtsspiel wird ein Car reserviert. Wer mitkommen möchte, kann sich sich unter folgendem Link anmelden.

http://moreganize.ch/bJcuuVXIg2x

Wir freuen uns auf eine grosse Unterstützung und bedanken uns bei allen Zuschauern während der ganzen Saison.